Eindämmung ist wichtig, Panik nicht angebracht!
Um eine Überforderung unseres Gesundheitssystems und der Infrastruktur zu vermeiden, sind Maßnahmen zur Eindämmung des Virus unumgänglich. Auch wenn es mit persönlichen Einschränkungen verbunden ist, müssen wir gemeinsam alles daran setzen, dass die Ausbreitungskurve flacher als in anderen Ländern verläuft! So verzögern wir den Höhepunkt der Epidemie, halten Patientenzahlen möglichst gering und gewinnen Zeit.
Wie wird das Virus übertragen?
Das neuartige Coronavirus ist von Mensch zu Mensch übertragbar. Der Hauptübertragungsweg ist die Tröpfcheninfektion. Diese Übertragung kann direkt von Mensch zu Mensch erfolgen, wenn virushaltige Tröpfchen an die Schleimhäute der Atemwege gelangen. Auch eine indirekte Übertragung über die Hände, die mit der Mund- oder Nasenschleimhaut sowie mit der Augenbindehaut in Kontakt gebracht werden, ist möglich.
Nach neusten Informationen ist das Virus auf trockenen, unbelebten Oberflächen nur wenige Stunden bis maximal 2 Tage aktiv. Eine Übertragung über unbelebte Oberflächen ist bisher nicht dokumentiert.
Wie kann man sich vor einer Ansteckung schützen?
Wie bei Influenza und anderen Atemwegserkrankungen schützen richtiges Husten und Niesen (in die Armbeuge), eine gute Händehygiene sowie Abstandhalten zu Erkrankten (etwa 1 bis 2 Meter) auch vor einer Übertragung des neuartigen Coronavirus. Auch auf das Händeschütteln sollte verzichtet werden.
Wer ist besonders gefährdet?
Bei den bisher hauptsächlich aus China berichteten Erkrankungsfällen waren nach Informationen der WHO vier von fünf Erkrankungen mild. Bei einem Teil der Betroffenen kann das Virus zu einem schwereren Verlauf mit Atemproblemen und zu Lungenentzündungen führen. Das höchste Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf und Tod haben den Daten aus China zufolge Menschen über 60 Jahre und Menschen mit Grunderkrankungen, zum Beispiel Herzkreislauferkrankungen, Diabetes und Erkrankungen des Atmungssystems, der Leber und der Niere sowie Krebserkrankungen. Die meisten Todesfälle traten in China bei über 80-Jährigen auf, Männer waren häufiger betroffen als Frauen.
Bei Kindern scheint die Erkrankung laut WHO vergleichsweise selten aufzutreten und dann mild zu verlaufen. Schwere oder gar kritische Verläufe wurden nur bei einem sehr kleinen Teil der betroffenen Kinder und Jugendlichen beobachtet. Es ist mit den bisherigen Daten allerdings nicht möglich zu bestimmen, welche Rolle Kinder und Jugendliche bei Übertragungen spielen und ob sie generell weniger anfällig für das Virus sind.
Schwangere scheinen der WHO zufolge kein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf zu haben.
Aktuelle Informationen
Antworten auf häufig gestellte Fragen, aktuelle Fallzahlen, betroffene Länder, Informationen zu Risikogebieten, Situationsberichte und vieles mehr finden Sie über den folgenden Link auf den Sonderseiten des Robert Koch-Instituts:
www.rki.de (Corona-Sonderseiten)