STADTLEBEN
Begehrte Sammeltassen
Sie ist ein echtes Unikat, wird nur in einer Stückzahl von 1200 hergestellt und hat sich im Kundenstamm der Firma Jeblick mittlerweile zu einem Sammelobjekt entwickelt. Die Rede ist vom Weihnachtsgeschenk des Unternehmens, einer Tasse, deren Motiv jedes Jahr von einem Kind gestaltet wird. Gerade ist der Wettbewerb für Tasse Nummer 15 zu Ende gegangen, die Produktion der Tassen läuft gerade. „Bis Ende November dürften wir die Tassen haben und dann gehen sie an die Kunden“, berichtet Christian Schneider, bei Jeblick unter anderem fürs Marketing zuständig.Am Anfang, 2002, stand die Idee von Geschäftsführer Richard Föhre, den Kunden ein besonderes Geschenk machen zu können, eine individuell gestaltete Tasse, die es sonst nirgendwo gibt. „In den ersten Jahren haben da überwiegend Kinder von Angestellten mitgemacht“, erzählt Schneider. Jeblick sitzt im Industriegebiet Nord, hat rund 500 Mitarbeiter und bietet grob gesagt Reinigungsdienste in einem Radius von rund 100 Kilometern um Kaiserslautern an.
Das Jubiläumsmotiv hat die zehnjährige Anni Uhrig entworfen. Es zeigt eine bunte Eule. Ausgewählt hat es eine Jury aus Firmenmitarbeitern. Keine leichte Sache. „In den Anfangsjahren waren es etwa 20 Entwürfe, die teilnehmen, heute können es leicht mal über 100 werden“, sagt Schneider. Die Gestalterin des Siegermotivs besucht einen Kinderhort in Kaiserslautern, dem das Unternehmen seine Reinigungsdienste anbietet.
Die Aktion hat sich über die Jahre herumgesprochen. Ab Januar trudeln die Entwürfe bei Jeblick ein: „So zwei bis drei pro Monat“, sagt Schneider. Im August wird dann ein Maximum erreicht. Beworben wird die Aktion nicht sehr, lediglich mit einigen Flyern sowie Werbung auf der Firmen-Facebookseite und im Newsletter. Geschlossen wird der Wettbewerb immer Mitte September. „Die Tassen müssen ja produziert werden. Da das ein aufwendiges Verfahren ist, dauert das seine Zeit.“
Ab und an erhält Schneider Anrufe, ob nicht diese oder jene Tasse noch erhältlich sei. Oft muss er die Anrufer enttäuschen. „Wir haben keine kompletten Sätze vorrätig. Besonders aus den Anfangsjahren ist keine Tasse mehr da.“ bld
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Text: Die Rheinpfalz vom 19.10.2016